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Dienstag, 8. Oktober 2024
 
 
Haarausfall - Informationen & Neuigkeiten

Jeder zweite Mann und immer mehr Frauen sind vom Problem des Haarausfalls betroffen. War man noch vor gut zehn Jahren relativ ohnmächtig der Natur ausgeliefert, gibt es heutzutage verschiedene Wirkstoffe, die mit etwas Glück den Haarausfall stoppen oder zumindest reduzieren können.

Die drei Arten des Haarausfalls

Neben dem "normalen" erblich bedingten Haarausfall (Alopecia androgenetica), der etwa 95% der Fälle bei Männern ausmacht, gibt es zwei weitere wesentliche Arten von Haarausfall. Im Gegensatz zum erblichen Haarausfall sind diese jedoch krankheitsbedingter Art. Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) äußert sich in fleckenartigem Ausfall, der diffuse Haarausfall (diffuse Alopezie) lässt die Haare gleichmäßig am gesamten Kopf oder Körper ausdünnen. Insbesondere beim kreisrunden und diffusen Haarausfall ist ein Arztbesuch unerlässlich.

Mittel gegen Haarausfall

Auch beim erblich bedingten Haarausfall ist es zu empfehlen, ärztlichen Rat einzuholen. Vielfach verschreiben Ärzte die Einnahme von Finasterid (verschreibungspflichtige Tabletten) und/oder Minoxidil, eine Flüssigkeit zum Aufbringen auf die Kopfhaut, und stellen ein entsprechendes Rezept aus. Bis vor einiger Zeit war der Wirkstoff Minoxidil noch verschreibungspflichtig, mittlerweile ist er jedoch in 5%iger Konzentration in Apotheken frei erhältlich.

Die Kosten

Eine Behandlung mit Finasterid schlägt sich monatlich mit etwa 60 Euro im Portemonnaie nieder. Der Wirkstoff Minoxidil kostet etwa 20 Euro im Monat, wenn man sich für die drei-Monats-Packung entscheidet und sie über den Versandhandel bezieht. Für Minoxidil wie auch für Finasterid gilt: Preise vergleichen lohnt sich!

Die Erfolgskontrolle

Um die Wirksamkeit der Medikamente zu kontrollieren, ist es empfehlenswert, nach etwa einem Jahr Anwendung den Erfolg durch eine Haaranalyse zu messen. Eine recht ungenaue Methode ist das Trichogramm, bei dem zwei kleine Haarbüschel des Betroffenen epiliert („herausgerissen“) und deren Haarwurzeln anschließend mikroskopisch untersucht werden. Neben dem Schmerz macht auch das mehrtägige Verbot, die Haare zu waschen und die geringe Aussagekraft des Trichogramms diese Art der Erfolgskontrolle recht unattraktiv.

Eher zu empfehlen ist der Trichoscan, bei dem zuerst ein münzgroßes Areal der Kopfhaut rasiert wird. Nach drei Tagen werden die dort nachgewachsenen Haare dunkel eingefärbt und fotografiert. Anhand dieser Fotografie wird mit spezieller Software der Anteil der nachwachsenden Haare festgestellt. Diese Art der Kontrolle ist sehr präzise. Um den Erfolg der Therapie genau zu messen, sollte ein Trichoscan vor Beginn und nach etwa einem Jahr durchgeführt werden. Kosten je Trichoscan: knapp 50 Euro. Eine Liste der Trichoscan-zertifizierten Ärzte in Deiner Nähe findest Du hier .


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